Wochenendwanderungen in den Alpen sind - zumindest allen Reiseführern nach -, so etwas wie ein Schweizer Volkssport. Und schon vor dem, als wir hier zogen, freuten meine Frau und ich uns darauf; nicht um uns in die Gesellschaft zu integrieren, sondern vor allem, um neue Dinge zu entdecken und etwas aktives gemeinsam mit unseren Kindern zu tun.
Hätte ich unsere erste Wanderung geplant, hätten wir die Kinder auf den erstbesten Berg hinaufgebracht und dann gefordert, dass sie sich nicht beschweren, sondern den sauren Apfel beissen und weiter nach vorn gehen.
Meine Frau hat eine weichere Persönlichkeit und dank der Web-Seite Moms : Tots : Zürich fand sie den Klangweg in Toggenburg (Kanton Sankt Gallen); ein Bergspazierweg mit mehreren experimentellen Musikinstrumenten und Klanginstallationen ausgerüstet.
Jetzt, im Nachhinein, gebe ich zu, dass diese Wahl für unsere Wanderung perfekt war: Für unseren sieben-jährigen - dem die Idee "Schweizer zu werden" gefällt, solange das Schokolade und nicht Spaziergänge bedeutet -, sind schöne Aussichte auf die Berge einfach nicht genug. Er braucht Ablenkung, um zu Fuß zu halten.
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